Manchmal kommt uns beim Schreiben im Tagebuch,
unser eigener Anspruch in die Quere.
Du möchtest etwas festhalten,
das sehr wertvoll und besonders ist.
Genaugenommen stellst du dich also in Gedanken
mit Stift und Notizbuch auf eine Bühne
und beginnst etwas vorzulesen,
das du noch gar nicht geschrieben hast.
Das fühlt sich ziemlich beklemmend an.
Natürlich weisst du nur zu gut:
damit beraubst du dich vieler Möglichkeiten,
die dir das Schreiben bietet.
Verändere dein gedankliches Setting:
stell dir dein Tagebuch nicht vor wie eine Bühne,
sondern eher wie ein geheimes Labor oder eine versteckte Werkstatt.
Ein geschützter Raum, den du dir so einrichtest,
wie du ihn brauchst.
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